Über eine kleine Nasenmaske wird ein Gemisch aus Sauerstoff und Lachgas verabreicht. Bereits nach wenigen Atemzügen beginnt die Wirkung: von einem Gefühl der Leichtigkeit und Entspannung gelangt der Patient in einen angenehmen Trancezustand. Er ist jederzeit ansprechbar und Herr seiner Sinne, verspürt aber das Bedürfnis, die Augen zu schliessen. Angst und Verspannung weichen einem beruhigenden Geborgenheitsgefühl.
Bringen Sie ruhig Ihre Lieblingsmusik zur Behandlung mit. Musikhören unterstützt und verstärkt den hypnotischen Effekt und dämpft die unangenehmen Behandlungsgeräusche. Der Patient kann innerlich völlig loslassen und angenehmen Gedanken nachgehen.
Die Zeit vergeht dabei oft wie im Fluge.
Gleichzeitig mit der Angst nimmt auch die Schmerzempfindlichkeit stark ab. Das Setzen einer Betäubungsspritze im Mund, für Patienten mit Spritzen-Angst sonst eher ein Alptraum, wird praktisch nicht mehr wahrgenommen. Auch der für viele Angstpatienten typische extreme Würgereiz (z.B. bei der Abdrucknahme) und starke Schluckreflexe, die eine zahnärztliche Behandlung oft erschweren, sind unter Lachgas fast völlig aufgehoben. Dabei kann der Zahnarzt über das variable Mischungsverhältnis Sauerstoff – Lachgas die Intensität der Sedierung verändern und individuell auf den Patienten abstellen.
Nach Ende der Behandlung atmet der Patient noch ca. fünf Minuten reinen Sauerstoff. Danach ist die Wirkung des Lachgases vollständig aufgehoben, der Patient kann die Praxis alleine und mit klarem Kopf verlassen.
Diese optimale Steuerbarkeit stellt einen entscheidenden Vorteil der Lachgasanalgesie im Vergleich zu anderen Sedierungsverfahren (oral oder intravenös) dar.